Eigenen Verlusterfahrungen Zeit und Raum geben - Trauercafe im Spital Altstätten unterstützt Betroffene

7. November 2016
Einen lieben Menschen durch Tod zu verlieren, mit einer schlimmen Diagnose konfrontiert zu werden, vom Partner durch eine Demenzerkrankung immer mehr entfremdet zu werden oder vom Leben plötzlich in den Schatten gestellt zu werden, sind Erfahrungen, die für viele Menschen mit grosser Trauer verbunden sind. Häufig fühlen sich Menschen in dieser Situation mit ihrem Schmerz allein gelassen. Das Trauercafe, das am 8. November zum ersten Mal im Spital Altstätten stattfindet, unterstützt Menschen in dieser schwierigen Situation.
„Trauer hilft uns, mit dem Verlust leben zu lernen, auch wenn sie uns selten willkommen ist. Trauer ist sehr individuell und persönlich. Seine Trauer mit anderen Menschen zu teilen, kann entlasten und helfen, den Verlust in das eigene Leben zu integrieren“, erklärt Anne Heither, Spitalseelsorgerin und eine der Initiantinnen des Trauercafes.

Im Trauercafe haben Betroffene ab 8. November jeden zweiten Dienstag im Monat die Möglichkeit, ihre Erfahrungen mit anderen Menschen in ähnlichen Situationen zu teilen und zu verarbeiten. Unterstützt werden sie dabei von einem Team von Fachpersonen unter der Leitung der Spitalseelsorgerinnen Marlies Schmidt-Aebi und Anne Heither-Kleynmans sowie Dr. Peter Ernst, Chefarzt Innere Medizin im Spital Altstätten. Neben der offenen Gesprächsgruppe besteht auch die Möglichkeit für Einzelgespräche. Das Trauercafe ist ein gemeinsames Angebot des Spital Altstätten und vom Palliative Forum Rhycare.

Trauercafe Spital Altstätten
Haus VIVA, Therapieraum Untergeschoss, Zugang über Eingang Heidenerstrasse

Termin: jeden 2. Dienstag im Monat, 17.30-19 Uhr (genaue Termine siehe www.srrws.ch)

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.