Gemeinderatsverhandlungen vom 02.02.2017 - Infrastruktur der Sportanlagen Tägeren soll erneuert werden

8. Februar 2017
Die Gemeinden Au und Berneck wollen die Sportanlagen Tägeren aufwerten und durch bauliche Massnahmen den heutigen Bedürfnissen anpassen. Der Baukostenplan für die Gebäude sieht eine Investition von rund 2,5 Millionen Franken vor.
In den Gemeinden Au und Berneck wird ein erfreulich aktives Vereinsleben gepflegt. Dieses ist für das gesellschaftliche Zusammenleben und die Jugendförderung von hoher Bedeutung. Dementsprechend wichtig ist es den Behörden, dass den Vereinen eine zeit- und zweckmässige Infrastruktur zur Verfügung steht. In einem gemeinsamen Projekt haben Au und Berneck deshalb zusammen mit Vereinsvertretern die Bedürfnisse und Wünsche zusammengetragen und die Entwicklungs-Möglichkeiten der Sportanlagen der beiden Gemeinden geprüft. Dabei kam zum Vorschein, dass der grösste Teil der Vereine - welche die Aussenanlagen benutzen - mit der vorhandenen Infrastruktur zufrieden sind. Handlungsbedarf sieht einzig der Fussballclub Au-Berneck. Dieser ist mit über 500 Mitgliedern einer der grössten Fussballvereine der Ostschweiz. Eine bedeutende Zunahme verzeichnet der aktive Verein im Frauenfussball.


Folgen für die Infrastruktur
Auf Grund dieser Entwicklung entspricht die in die Jahre gekommene Infrastruktur den heutigen Bedürfnissen nicht mehr. Die Gebäude des Garderobentrakts und der WC-Anlagen sowie des Clubhauses erfüllen die heutigen Anforderungen nicht mehr. Als Folge dieser Erkenntnis haben die Gemeinderäte Au und Berneck den Dialog mit den Verantwortlichen des Fussballclubs gesucht und gemeinsam ein Raumprogramm erarbeitet. Dieses sieht ein Gebäudevolumen von 2'760 m3 bei einer Geschossfläche von 920 m2 vor. Die Baukosten für die Gebäude werden vom St. Galler Büro ERR Raumplaner AG auf 900 Franken pro Kubikmeter geschätzt. Es wird also mit Baukosten von rund 2,5 Millionen Franken für das Gebäude gerechnet. Das Architektenhonorar beträgt zehn Prozent davon, also rund 250'000 Franken. Die Kostenschätzung weist eine Ungenauigkeit von +/- 25 Prozent auf. Diese Infrastrukturkosten kann der Fussballclub Au-Berneck 05 unmöglich selber tragen. Daher sollen die beiden Gemeinden einen grossen Teil der anfallenden Infrastrukturkosten übernehmen. Der Kostenteiler sieht vor, dass zwei Drittel der Investitionen durch die Gemeinde Au und ein Drittel durch Berneck getragen werden. Dabei verlangen die beiden Gemeinderäte vom Fussballclub, dass sich dieser bei der Kostensenkung und Mittelbeschaffung aktiv engagiert. Sei dies durch das Leisten von Frondienststunden, finanzielle Beiträge vom Verein oder die Einholung von Sport-Toto-Beiträgen.


Planerwahlverfahren wird durchgeführt
Als nächster Schritt soll für die Erneuerung der Infrastruktur des Fussballclubs Au-Berneck 05 ein Planerwahlverfahren durchgeführt werden. Dieses soll zwischen April und Dezember 2017 stattfinden und kostet etwa 115'000 Franken. Zurzeit wird noch nach einem geeigneten Architekten gesucht, welcher die Projektgruppe im Verfahren begleitet. Der begleitende Architekt wird am eigentlichen Planerwahlverfahren nicht teilnehmen dürfen. Dies um die Projekte möglichst unvoreingenommen beurteilen zu können. Aufgrund der Gesamtkosten wird es zu Entscheiden durch die Bürgerschaften kommen. Somit hat dann das Stimmvolk das letzte Wort über den Baukredit.


Vereine haben hohen Stellenwert
Von der geplanten Investition profitieren in erster Linie die Sportvereine und der FC Au-Berneck 05 im Besonderen. Die rund 100 Vereine haben für die Gemeinden Au und Berneck generell einen hohen Stellenwert. Nur dank dem Miteinander ist es möglich das wertvolle Vereinsleben in den verschiedenen Bereichen nachhaltig zu unterstützen und zu fördern und damit indirekt einen Beitrag zur Jugendförderung beizutragen. Denn Vereine sind nicht nur ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenlebens, sondern bieten auch die Gelegenheit Talente zu entdecken und diese gezielt zu fördern. Dank der Vielfalt und dem aktiven Vereinsleben kann Kindern, Jugendlichen sowie Erwachsenen in nächster Nähe eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung geboten werden.


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Freundliche Grüsse

Gemeinderatskanzlei Berneck
Der Gemeinderatsschreiber
Philipp Hartmann
08.02.2017
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